TENNISHALLE DES TC AUGSBURG ERHÄLT FÖRDERPREIS 2022 FÜR ARCHITEKTUR UND DENKMALSCHUTZ DER LANGNER’SCHEN SFIFTUNG
Alle zwei Jahre vergibt die Langner’sche Stiftung die Förderpreise „3×5“ für hervorragende Leistungen in Architektur, Denkmalschutz und Gestaltung. Nach einer coronabedingten Pause in 2021 wurden dieses Jahr wieder drei Architekturbüros für besonders gelungene, aktuelle Projekte ausgezeichnet. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Der Stiftungsrat votierte jeweils einstimmig für die „3×5“ Preisträger:
- Staab Architekten, Berlin, für das Projekt „Evangelisches Zentrum am Ulrichsplatz in Augsburg“
- 3+ architekten, Augsburg, für das Projekt „Sanierung und Umnutzung Färberturm in Augsburg“
- SMC2 Sport- und Freizeitbau für das Projekt „Tennishalle TC Augsburg“
Die Preisverleihung erfolgte am Dienstag, 07.06.2022 im „Fuggerei NEXT500 Pavillon“. Vorstand und Beirat der Langner’schen Stiftung rückten mit der Wahl des Veranstaltungsortes die Bedeutung der einzigartigen Augsburger Stiftungsgeschichte in den Fokus und stärkten die Wahrnehmung von Architektur in der Stadt. Mit der Auszeichnung der Preisträger würdigen sie deren Ideen und Projekte, die Augsburg heute und auch in Zukunft mit herausragender Qualität bereichern.
Mit der Tennishalle des TC Augsburg wurde neben zwei Vertretern der klassischen Architektur und des Denkmalschutzes auch ein Projekt mit einem zeitgenössischen Architektur-Konzept und ein exzellentes Beispiel für Suffizienz im Sportstättenbau ausgezeichnet. Unter Suffizienz wird allgemein die Entwicklung bedarfsgerechter Lösungen mit einem minimalen Ressourceneinsatz verstanden, was ein Kernprinzip des nachhaltigen Bauens darstellt.
Dank der Wahl der richtigen Baustoffe, konnte beim Tennishallen-Projekt des TCA der Ressourceneinsatz und die graue Energie – also die Energie, die zur Herstellung des Gebäudes und seiner Baustoffe benötigt wird – deutlich reduziert werden. Durch die Verwendung von Holz in der Tragwerkskonstruktion wurden ca. 285 to CO2 in der Atmosphäre gebunden. Ein Stahltragwerk hätte CO2-Emmissionen in doppelter Höhe verursacht.
Durch die Verwendung der Textilmembran in der Gebäudehülle, ist der CO2-Fußabdruck 5-Mal kleiner als bei konventionellen Dacheindeckungen. Darüber hinaus ist die Hülle transluzent, was den Bedarf an künstlicher Beleuchtung und damit den Stromverbrauch stark reduziert.
Die Tennishalle des TC Augsburg wurde geplant und realisiert von SMC2, einem in Europa führenden Unternehmen für die Konzeption und Realisierung von Sport- und Freizeitanlagen mit textiler Architektur. Das Suffizienz-Prinzip findet sich nicht nur in der Planung der Augsburger Tennishalle, sondern in allen Referenzen des Unternehmens und in der Vision „NO CO2, LOW ENERGY“ wieder. Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.smc2-bau.de.